Die qualifizierte pädagogische Ausbildung des*der verantwortlichen Arbeitspartner*in in den Erziehungsstellen, ist allein noch kein Garant für eine professionelle Hilfeleistung. Unsere Erziehungsstellen sind daher in ein engmaschiges System aus Beratung, Vernetzung und Fachaufsicht eingebunden. Die Fallverantwortung liegt bei der Erziehungsstellenkoordinatorin, die im kontinuierlichen Austausch mit der Erziehungsstelle die Entwicklung des Kindes im Auge behält, die Familie stützt und berät und auf die Umsetzung des Hilfeplanes achtet.
Eine wertschätzende und offene Kommunikation ist uns in der Zusammenarbeit mit den Erziehungsstellen wichtig.
In Krisensituationen wird die Erziehungsfamilie intensiv begleitet und bei Problemen ist proFam Tag und Nacht erreichbar. Auch die eigenen Kinder können sich mit ihren Sorgen oder Wünschen jederzeit vertrauensvoll an die Erziehungsstellenleitung wenden. Regelmäßige Teamtreffen, Gruppensupervision und gemeinsame Fallberatungen mit sämtlichen Beteiligten sorgen ebenfalls für Offenheit und können dazu beitragen Probleme früh zu erkennen und auszuräumen. Doch auch Fortbildungen, ein Betriebsausflug oder Hilfe bei den Anträgen für Kita- oder Hortplätze der aufgenommenen Kinder sind Bestandteil der Unterstützung der Erziehungsstellen durch proFam.
Die Familien der zu betreuenden Kinder sind bei proFam von Anfang an Partner*innen im Unterbringungsprozess. Zu ihrer Unterstützung stehen ihnen eigene Ansprechpartner*innen zur Verfügung, diese haben ein offenes Ohr für die Vorstellungen, Wünsche und Sorgen der Herkunftseltern. Die Eltern der Kinder nehmen an Fallbesprechungen, Feiern und Festen teil. Wo es möglich ist, arbeitet proFam „innerhalb eines im Hinblick auf die Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen vertretbaren Zeitraums” (§ 37 SGB VIII) aktiv an der Rückführung der Kinder zu ihren Eltern.